In diesem Video wollen wir den Begriff der Stetigkeit einer Funktion aus den
metrischen Räumen in die normierten Räume hinüberschaffen und dabei auch
noch mal die grundlegendsten Charaktereigenschaften von stetigen
Funktionen wiederholen, sodass wir noch mal die Möglichkeit haben diese
Definition und wichtigen Sätze zu sehen. Wir werden das ganze noch ergänzen durch
neue Konzepte, die sich hier ausdrücken durch den banachischen Fixpunktsatz,
der ein sehr hilfreiches Werkzeug sein wird, mit dem sie in höheren Vorlesungen
zum Beispiel die Konvergenz eines Iterationsverfahrens beweisen können
oder aber die Existenz eines Fixpunktes. Stetigkeit, wie kann man sich das ganze
vorstellen, um eine Intuition zu bekommen? Mir hilft es immer mir vorzustellen, ich
versuche im Zweidimensionalen einen Graphen zu malen, einer Funktion und ich
weiß die Funktion ist dann stetig, wenn ich im Prinzip diesen Graphen malen kann
ohne dass ich den Stift dabei absetze. Würde ich jetzt zwischendrin den Stift
einmal anheben, dann weiß ich diese Funktion ist definitiv nicht stetig, das
heißt die Funktion kann noch so weich verlaufen, sobald ich einmal den Stift
angehoben habe und an einer beliebigen weiteren Stelle weitermale, sehe ich schon
okay, an der Stelle entsteht ein sogenannte Unstetigkeit, das heißt so kann
man sich das ganze intuitiv vorstellen. Stetigkeit hat auch nichts damit zu tun
wie glatt eine Funktion ist, ich kann Ihnen auch hier eine Funktion hinein
zeichnen, die im Prinzip sehr viele Oszillationen und Zacken hat und dennoch,
obwohl diese Funktion nicht glatt ist, würden wir sie stetig bezeichnen aus dem
Grund, dass man zu jedem Punkt einen Nachbarpunkt findet, der im Prinzip
daran anschließt. Das ist jetzt nur die intuitive Anschauung von Stetigkeit, das
Ganze können natürlich mathematisch formalisieren und darum wollen wir im
folgenden der Definition die verschiedenen Begriffe der Stetigkeit
wiederholen. Wir beginnen mit einer Definition zur Stetigkeit, diesmal in
normierten Räumen und sie haben im letzten Semester schon verschiedene
Begriffe der Stetigkeit kennengelernt, wir fangen hier mit dem schwächsten Begriff
an und arbeiten uns dann hoch zu den stärkeren Stetigkeitsbegriffen, das
heißt wir betrachten im folgenden immer eine Funktion f, die von einem
normierten Vektorraum x nach y abbildet,
f eine Funktion, die von einem normierten Vektorraum x nach y abbildet,
x und y normierte Vektorräume
mit eigenen Normen, also das ist besonders wichtig, warum ist das wichtig?
Naja, wir können uns jetzt im Prinzip auch Funktionen anschauen, dass das
kleinen Einschub, die von den reellen Zahlen zum Beispiel in die reellen Zahlen
abbilden, das heißt in dem Fall wäre der normierte Vektorraum x und y identisch,
wir könnten uns also anschauen, die Funktion f, die abbildet von den
reellen Zahlen in die reellen Zahlen, ein Beispiel dazu wäre die Funktion f und x
gleich Sinus x, da ist dann klar, dass der Definitionsbereich und Wertebereich
diese Räume stimmen überein, ich kann aber auch ganz andere Konstruktionen anstreben,
nämlich Funktionen, die nicht mehr skalarwertig sind, sondern Vektoren
annehmen, das heißt man könnte sich anschauen, eine Funktion, die ein Skalar
als Eingabe hat, aber dann in den R2 abbildet, und solche Funktionen wäre zum
Beispiel f von x ist definiert als das Tupel x und x², Sie sehen, dann bekommen
Sie Vektoren im R2, da ist dann klar, dass y der Zielraum nicht mehr derselbe sein
kann wie x, das heißt hier brauchen wir eine eigene Norm, das ist besonders
wichtig, oder andersrum, ich könnte auch ein Vektor nehmen und ihn auf ein
Skalar abbilden, das heißt hier hätten wir zum Beispiel von R2 nach R, ein
einfaches Beispiel, das man im Hinterkopf behalten kann, ist eine Funktion in f von x und y,
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:49:34 Min
Aufnahmedatum
2021-05-28
Hochgeladen am
2021-05-28 15:47:37
Sprache
de-DE